Im Fokus der Ausleitungsverfahren steht die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers. Die Entgiftungssysteme von Leber, Niere, vom Darm und von der Haut werden angeregt.
In der volkskundlichen Naturheilkunde sowie in der von der Antike bis in das 19. Jhd. vorherrschenden Säfte-Medizin (Humoralmedizin von lateinisch humor = Flüssigkeit) wurden Ausleitungsverfahren bevorzugt angewandt.
Es seien genannt: Aderlass, Blutegeltherapie, Schröpfen, Anregungen mit Glaubersalz und Rhizinusöl, Schwitzkuren, Teetrinken u. anderes. Diese Heilmethoden wurden besonders von dem Arzt Dr. Bernhard Aschner vor dem Vergessen bewahrt. Wesentlich dafür war sein 1928 erschienenes Buch „Technik der Konstitutionstherapie“.
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