Ganzheitliche Diagnostik
Der Philosoph René Descartes sowie der Physiker Isaac Newton begründeten im 17. Jahrhundert die moderne Weltsicht der westlichen Medizin: Es wird streng unterschieden zwischen Körper und Geist – die Seele bleibt gleich ganz weg. Der menschliche Körper wird praktisch einer Maschine gleichgesetzt, auf welche materiell eingewirkt werden muss, damit sie in einer durch und durch materiellen Welt gut funktioniert. Die Welt als Kosmos von Mensch – Natur – fein- und grobstofflichen Energien – von Seele, Körper und Geist hat in diesem Denken keinen Platz – oftmals bis heute.
So werden die mechanisch, chemisch, physikalisch messbaren Symptome eingeordnet, in ihren nackten „Störungen“ diagnostiziert und danach die „Krankheit“ behandelt.
Ganzheitliche Diagnostik knüpft in seinen Traditionen an die jahrtausendealten Vorbilder der Welt-Heilsysteme aus Indien, China, Tibet und der Indianer an. Moderne klassische Vorläufer sind die Anthroposophische Medizin, die Homöopathie, Polarity, Chranio-Sacral-Therapie u. a. Sie betrachtet den Mensch in seinem Geflecht zum ganzen Kosmos, seiner Verwurzelung in bestimmten gesellschaftlichen bzw. sozialen Grundlagen, in seinem Aufenthalt im ewigen Kreis von Gesundheit und Krankheit.