Für Heilpraktiker, Masseure und Dorn-Breuss-Therapeuten
Johanniskraut – Die Pflanze der Sommersonnwende
Johanniskraut (Hypericum perforatum), auch Hartheu, Wundkraut, Konradskraut, Hexenkraut und Blutkraut genannt, kann von Juni bis August gesammelt werden. Die Blüten und die Blätter sollten im Schatten getrocknet werden.
Seine allgemeine Verwendungsart ist stimmungsaufhellend, entzündungshemmend. Es wirkt anregend auf die Verdauung.
Eine spezielle Verwendung findet Johanniskrautöl bei der Breuss-Massage. Das frische blühende Kraut wird zerquetscht und mit Olivenöl in ein Glas mit Schraubdeckel gegeben. 14 Tage an der Sonne stehen lassen und öfters umschütteln. Danach abfiltrieren.
Das Öl hat nun eine tiefrötliche Farbe. Es wirkt beim Einmassieren der Wirbelsäule und der sie umgebenden Muskeln sehr tief ein und löst wunderbar Verspannungen.
Homöopathisch wird Johanniskraut als Hypericum D3 nach Verwundungen, Operationen und Hirnerschütterungen empfohlen, um lädiertes Gewebe zu regenerieren.
Der Tee wirkt gegen träge Verdauung, Gallenstauungen und unregelmäßige Periode.
Das Wesen des Johanniskrautes hat Robert Quinche so beschrieben: „Wenn die Sonne ihren Höchststand erreicht hat, am Johannistag, um den 24. Juni, steht das Johanniskraut in schönster Blüte…
Die gegenständigen Seitentriebe tragen viele kleine elliptische Blättchen, die, gegen das Licht gehalten, wie durchlöchert aussehen. Dies sind die durchsichtigen Öldrüsen. Wie kleine Sonnenrädchen stehen die orangefarbenen Blüten in Trugdolden an den Stängelenden. Zerdrücken wir einen Blütenkopf zwischen den Fingern, tritt ein blutroter Farbstoff aus. Die Pflanze scheint förmlich vom Licht durchtränkt und verwandelt die Sonnenenergie in diesem Blütenfarbstoff von besonderer Heilkraft.“
Raffael
Der Beitrag wurde am Dienstag, den 30. Juni 2009 um 09:44 Uhr veröffentlicht.
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