Gegen Depressionen, Alzheimer, Verdummung und Demenz – jeden Tag eine halbe Stunde zügig gehen:
Körperliche Bewegung – der Königsweg zur Gesundheit!
Relativ bekannt – und erst neulich wieder in einer niederländischen Studie ausführlich dokumentiert – ist, dass Menschen, welche sich regelmäßig körperlich bewegen, die Wahrscheinlichkeit eines Blutgerinnsels in der Lungenarterie um fast 50 Prozent senken und dass auch Blutgerinnsel in den Beinvenen um 24 Prozent zurückgehen. Über diese segensreichen Auswirkungen körperlicher Bewegung berichtete ich gestern.
Heute dagegen geht es um unsere mentale bzw. geistige Gesundheit, über ein zufriedenstellendes Altern, über Demenzvorsorge, aktive Depressionsverhütung – oder auch „drogenfreie Glückshormonproduktion“
PsychiaterInnen in den USA holen ihre KlientInnen zunehmend „von der Couch auf das Laufband“. Wenn diese Menschen – statt Medikamente zu nehmen – täglich einen flotten Spaziergang von einer halben Stunde hinlegten, dann gingen ihre Depressions-Symptome um fast die Hälfte zurück.
Studien haben belegt, dass Personen, welche ab ca. 40. Lebensjahr mindestens zweimal in der Woche körperlich aktiv waren, ein um 60 Prozent verringertes Risiko besaßen, an Alzheimer zu erkranken.
Gehirnforscher haben vier Hauptwirkweisen herausgefunden: Körperliche Bewegung erzeugt viele Proteine (Eiweiße) im Gehirn. Diese helfen, neue Nervenzellen und Blutgefäße herzustellen.
Zweitens wachsen so frische Nervenzellen im Hippocampus heran. Das Gedächtnis wird gestärkt. Lernleistungen werden begünstigt.
Da drittens körperliche Bewegung auch die Durchblutung des Gehirns fördert, werden auch kleine und kleinste Blutgefäße neu gebildet bzw. die vorhandenen werden gestärkt und von Schlacken befreit.
Wenn Menschen viertens auch mal über die halbe Stunde hinaus eine richtig große Ausdauerleistung vollbringen oder auch mal losjoggen, dann bilden sich im Gehirn körpereigene „Drogenstoffe“ – die Endorphine. Diese lösen Zufriedenheits- und Glücksgefühle aus.
Unsere Vorfahren – die Menschen der Urzeit – waren ständig unterwegs – so durchschnittlich 40 Kilometer am Tage zu Fuß. Der europäische Durchschnittsmensch erreicht heutzutage mit seinen Füßen eine Gehleistung von einem und einem halben Kilometer.
Das ist für das in Tausenden Jahren herausgebildete „Betriebsbedingunsmilieu“ des menschlichen Gehirns eindeutig zu wenig.
Es benötigt regelmäßige Bewegung, um optimal seine Aufgaben zu erfüllen.
Packen wir’s also an, denn „faul macht dumm“
Raffael
Siehe auch Teil 1 Bewegung – Königsweg zur Gesundheit
Der Beitrag wurde am Dienstag, den 23. Juni 2009 um 11:13 Uhr veröffentlicht.
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