Warum diese Diät?
Die Reinigungsdiät nach Randolph Stone hat in ihrem Fokus die Entgiftung des gesamten Körpers. Arterien und Venen sollen entschlackt werden. Die Gefäßwände sollen von Verkrustungen befreit, Viren und Abfallstoffe aus dem Körper entfernt werden.
Sie eignet sich hervorragend zur Entgiftung von Nikotin und Antibiotika, beseitigt Verstopfung, Bluthochdruck, Entzündungen in den Gelenken (Arthritis und Rheuma).
Sie ist ein Mittel, um zu einer grundsätzlichen Nahrungsumstellung zu gelangen. Wir lernen Obst und Gemüse in einer neuen Qualität kennen. Der normalerweise große Säureüberschuss in unseren Alltags-Essgewohnheiten wird durch die Diät bewusst ersetzt durch basische Nahrung und lädt uns ein, nach der Diät unsere Alltagsnahrung mit schmackhaften basischen Anteilen zu bereichern.
Auffallend an dieser Diät ist das morgendliche Frühstück mit dem „ausgefallenen“ Lebertrunk. Sinn dieses Lebertrunkes ist es, Leber und Galle auf Hochtouren zu bringen, damit sie die im Körper angereicherten Gifte bearbeiten und für die Ausscheidung aus dem Körper in Umlauf bringen.
Damit diese Gifte dann auch schnellstmöglich den Körper verlassen können, ist die Einnahme von Obst und Gemüsen notwendig. Dadurch werden dem Körper während der Diät keine neuen Gifte zugeführt und er kann in aller Ruhe sich mit der Entsorgung der alten Gifte beschäftigen.
Würden wir nach der Einnahme des Lebertrunks unsere Alltagskost weiteressen, dann wären Leber und Galle überfordert.
Frühstück
Der Tag beginnt jeweils mit der Leberspülung.
Leberspülung: 2 Orangen oder wahlweise 1 Orange mit scharfem Messer schälen (einfach Schale großzügig wegschneiden, nicht „rumpulen“, sonst ist das zuviel Arbeit).
Vierteln und in Pürierschüssel geben. Eine Zitrone auspressen. Zwei bis drei geschälte, kleingeschnittene Knoblauchzehen und zwei bis drei Esslöffel kalt gepresstes Olivenöl dazugeben.
Knoblauch kann bei Unverträglichkeit durch frischen Ingwer ersetzt werden.
Hilfsmittel gegen die gefürchtete Knoblauchausdünstung sind das Kauen frischer Petersilie oder das Trinken eines Glases Wasser vermischt mit dem Saft einer ausgedrückten Zitrone.
Gute Grapefruits erkennt mensch an folgenden Punkten: Sie liegen schwer und satt anschmiegsam weich in der Hand. Ihre Schale ist nicht dick und korkig sondern fühlt sich gummiartig und dünn an. Sie sollten nie klein, sondern eher mittelgroß bis groß sein.
Guten frischen Knoblauch bekommt mensch meist nur auf Bauernmärkten.
Eineinhalb Stunden später ist das „zweite Frühstück“ dran. Bei ihm steht der Reinigungstee im Mittelpunkt.
Er besteht aus 10Gramm Fenchelsamen, 10 Gramm gerebeltem Süßholz, 30 Gramm Bockshornkleesamen, 30 Gramm Leinsamen, 20 Gramm Anis sowie 30 Gramm Ingwerstückchen.
Abweichungen von dieser Zusammenstellung sind je nach Geschmacksbedarf möglich. Der Tee soll so zusammengestellt sein, dass er persönlich mundet.
Ein Esslöffel der Teemischung in kochendes Wasser geben und ca. zehn Minuten köcheln lassen.
Dieses Teefrühstück kann je nach Bedürfnis mit Obst- oder Gemüsesaft, mit einer Banane oder einer Rosinen-Nuss-Mischung angereichert werden.
Mittagessen
Gemüse aller Art. Ein ideenreich gemischter Salat, beispielsweise Früchte mit Salatblättern oder gekochtem Gemüse.
Das Dressing besteht aus Olivenöl, Gewürzen und Zitronensaft. Salz und Essig sind tabu.
Für gekochte Speisen gilt. Das Gemüse weichdünsten bzw. weichköcheln und ganz am Schluss unmittelbar vor dem Verzehr nach Belieben Olivenöl mit frisch gepresstem Knoblauch und anderen Gewürzen zugeben.
Das Mittagessen kann aber auch (für außer Haus Arbeitende) aus Reinigungstee, frischem Obst oder Gemüse, einem selbst zubereiteten Gemüse- oder Obst-Dipp, aus Nüssen und Rosinen, Bananen, einer Avocado etc. bestehen.
Als Zwischendurch-Mahlzeit am Nachmittag eignen sich immer der Reinigungstee mit ein paar Mandeln, Nüssen oder Rosinen. Ein Obstsalat.
Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf. Verwöhnen Sie sich gesund…
Abendessen
Es bestehen die gleichen Möglichkeiten der Essensgestaltung wie beim Mittagessen.
Praktische Hinweise zum Diätalltag
Immer genügend Orangen, Grapefruits, Zitronen, Olivenöl, guten Knoblauch, sowie genügend Reinigungstee zuhause haben.
Es gibt nicht nur Olivenöl. Auch andere hochwertige Öle, beispielsweise Walnuss- oder Sesamöl können Salate oder Gemüse bereichern.
Geröstete Sesamkerne oder gemahlene Haselnüsse in Öl gemahlen, sowie Honig, Ahornsirup, geröstete Sonnenblumenkerne können als „Extras“ das Diätessen verfeinern.
Eine große Möglichkeit bieten frische Gewürze und Heilpflanzen. Sie fördern mit ihrem Chlorophyll gleichzeitig ungemein die Entgiftung von Schwermetallen.
Ein Pürierstab ist für diese Reinigungsdiät ein wichtiges Hilfsmittel. Er wird eingesetzt, um Dipp-Gerichte aller Arten herzustellen. Auch der Lebertrunk ist ohne ihn nicht denkbar.
Vormittags möglichst nur Flüssiges zu sich nehmen
Alle Speisen gründlich kauen und einspeicheln
Während der Mahlzeiten nicht trinken, vor allem keine kalten Getränke
Über den ganzen Tag verteilt viel Reinigungstee trinken, mindestens eineinhalb Liter pro Tag.
Nicht dem „Verzicht“ huldigen und sich bemitleiden, sondern neue Salate, Suppen, Gemüse, Menü-Zusammenstellungen ausprobieren und genießen…
Sich selbst während der Diät beobachten. Änderungen im Körpergefühl in einem Tagebuch festhalten.
Darüber nachdenken. Wie geht es mir jetzt?
Was ist für meine Seele die Nahrung, die ihr wirklich gut tut, nach der sie wirklich verlangt?
Habe ich vor der Diät diese Seelennahrung zu mir genommen? Oder war es Schein-Nahrung, welche mein eigentliches Bedürfnis nicht befriedigte?
Welche Nahrungsmittel sind würdig, dass ich sie meinem Körper zuführe?
Welche lasse ich in Zukunft weg?
Jetzt, während der Diät, stehen Sie wie außerhalb des gewohnten Essens. Du hast einen freien Blick und damit die Möglichkeit, Gewohnheiten durch sinnliches Erleben zu ändern.
Diese Diät soll das Leben bereichern und neue Erfahrungen ermöglichen. Nutzen Sie diesen Prozess und seine Erkenntnisse zur Klärung Ihrer wirklichen Bedürfnisse!
Idealerweise machen Sie diese Diät über einen Zeitraum von zwei Wochen und auch mehr. Dann geht es Giftstoffen und Viren richtig ernsthaft an den Kragen.
Wenn Sie aber morgens merken, dass Ihrem Körper der morgendliche Lebertrunk widerstrebt, dann ist der Punkt da, aufzuhören.
Was während der Diät nicht gegessen werden darf:
Kein Mehl, auch nicht an Suppen oder Soßen. Kein Brot, kein Gebäck
keine tierische Produkte wie Fleisch, Wurst, Eier, Milch und Milchprodukte, Geflügel, Fisch
Kein Kaffee, Schwarztee, Alkohol, Nikotin, Medikamente
Keinerlei Öl erhitzen, nichts in Öl anbraten
Kein Salz , Zucker, Essig
Keine Kohlehydrate wie Nudeln, Kartoffeln, Reis, Hirse, andere Getreide
Keine Konserven aller Art
Beendigung der Reinigungsdiät
Wenn Sie die Diät beendigen, ist es sinnvoll, den Körper in kleinen Schritten wieder an das – idealerweise in einigen Punkten veränderte – Alltagsessen heran zu führen.
Als Frühstück wird der Lebertrunk verändert. Der Knoblauch wird weg gelassen. Ein bis drei Esslöffel kalt gepresstes Olivenöl werden vermischt mit zehn Esslöffeln frisch gepresstem Orangensaft, Grapefruitsaft. Dazu etwas Zitronensaft.
Danach ein bis zwei Tassen heißes Wasser mit dem Saft einer ausgepressten Zitrone trinken.
Als Alternative ist ein Kräutertee bestehend aus Ingwer, Pfefferminze, Bockshornklee, Zitrone und Honig möglich.
Eine Stunde später dann können Sie frisches Obst essen.
Beim Mittagessen und Abendessen sollten anfangs Salate und gedünstete Gemüse im Mittelpunkt stehen.
Dazu können Sie nach Bedürfnis mit einzelnen Beilagen wie Reis gekochte Kartoffeln oder auch Nudeln sozusagen „vorsichtig einschleichen“
Als Zwischenmahlzeiten eignen sich frisch gepresste Säfte von Früchten oder Gemüsen.
Mit Käse-Speisen kann ganz vorsichtig wieder begonnen werden. Gebackener Käse sollte erst mal noch vermieden werden.
Einige grundsätzliche Anmerkungen zu Lebensmitteln
Nahrungsmittel und die Elemente
Nahrungsmittel, die dem Ätherelement zugeordnet werden, besitzen eine große Lebenskraft. Keimlinge gehören dazu. Alles was frisch und lebendig ist. Was etwas „erlebt“ hat. Die liebevolle Zubereitung der Speisen gehört zum Ätherelement.
Der Geschmack entspricht dem „Geruch“ der Speisen.
Luft-Nahrungsmittel sind Obst, Beeren, Nüsse, Zitrusfrüchte, saure Milchprodukte, Joghurt und Hefe. Alles, was in der Luft wächst und reift. Diese Nahrungsmittel sind lebenswichtig für die geistigen Energiebedürfnisse.
Der Geschmack des Luft-Elements ist „sauer“.
Nahrungsmittel des Feuer-Elements wärmen und stimulieren die Verdauung. Sie reinigen durch Verbrennung. Alle Getreidesorten – Reis, Hirse, Mais, Weizen – gehören zur Feuer-Nahrung. Körner und Kerne aller Art. Bittere Gemüse und Salate wie Löwenzahn, Endivien. Scharfe Gewürze wie Peperoni.
Der Geschmack des Feuer-Elements ist bitter oder scharf.
Die Nahrungsmittel des Wasser-Elements haben alle einen hohen Wassergehalt. Salate, Melonen, Gurken, Tomaten, Zucchini und Kürbisse gehören dazu. Diese Nahrungsmittel bieten Energie für emotionale Bedürfnisse. Sie reinigen und klären durch Spülung.
Der Geschmack des Wasser-Elements ist salzig.
Das Erd-Element finden wir in Wurzelgemüsen – in Kartoffeln, verschiedenen Rüben, in Sellerie, Rote Beete, Zwiebeln. Alle Sorten von Wurzeln haben die Kraft der Erde.
Diese Nahrungsmittel sorgen für Struktur und Stabilität.
Ihr Geschmack ist „süß“.
Energie, die im Körper gebraucht und umgesetzt wird, muss ersetzt werden. Was ich am meisten lebe, sollte ich auch meinem Körper zuführen.
Einige Informationen über unsere Nahrung
Vitamin A enthalten Äpfel, Karotten, Tomaten, Beta-Carotin, Weizenkeime
Vitamin B findet sich in Äpfeln, Gemüsen, Vollkornprodukten, Sonnenblumenkernen, Mandeln und Haferflocken
Vitamin C ist in Äpfeln, Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Hagebutten, Zitrusfrüchten, Sanddorn
Vitamin D in Weizen, Milchprodukten, Eigelb
Vitamin E in Salaten, gekeimtem Weizen, Petersilie, Sojamehl
Vitamin K in grünem Gemüse
Eisen in Hirse, Roggen, Grünkern, Buchweizen
Fluor in Hirse
Kalium in Vollkornprodukten, Aprikosen, Rosinen, Sonnenblumenkernen, Mandeln, Datteln, Feigen, Hülsenfrüchten
Kalzium in Roggen, Hirse, Sonnenblumenkernen, Buchweizen, Mandeln
Kieselsäure in Weizen, Roggen, Brennnesseln, Gerste, Buchweizen
Kupfer in Kakao, Nüssen
Lecithin in Buchweizen, Carob
Magnesium in Gemüsen, Sonnenblumenkernen, Buchweizen
Phosphor in Hirse, Nüssen, Grünkern, Buchweizen, Sonnenblumenkernen,
Hülsenfrüchten
Selen in Spargeln, Meeresfrüchten, Edelhefeflocken, Bierhefeflocken
Zink in allen vollwertigen Nahrungsmitteln
Der Beitrag wurde am Freitag, den 8. Mai 2009 um 17:00 Uhr veröffentlicht.
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