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Über Bitterstoffe

Gemüse und Salate enthalten heutzutage immer weniger Bitterstoffe. Zugunsten eines süßen Geschmacks sind Gemüsen und Salaten systematisch die Bitterstoffe herausgezüchtet worden.
Wer erinnert sich noch an bitteres Getreide? An bittere Kräuter? Sogar Endivien und Chiccoree haben zwangsweise milden Geschmack angenommen.
Dabei gehören Bitterstoffe zu den sog. bioaktiven Substanzen, die direkten Einfluß auf den Stoffwechsel nehmen.
Sie sind natürliche Essbremsen!
Das gesamte Geschmacksgefüge des Menschen ist durch die enorme Zufuhr von süßen Stoffen aus dem Gefüge geraten.
In der Medizin der Hildegard v. Bingen – und nicht nur hier – spielen Bitterstoffe eine Hauptrolle. Etwa die berühmte Maikur (Wermutelixier) als allgemeine Frühjahrskur.
Und natürlich eine Reihe bitterer Kräuter, die immer auch Heilmittel sind!
Die Verdauung dankt es mit pünktlichem Stoffumsatz und regelmäßiger Ausscheidung von Schlackenstoffen.
Die Wirkung der Bitterstoffe beginnt bereits im Mund an den Geschmacksknospen des Zungengrundes (Spitze für süß, Seite für salzig/sauer): die Verdauungsdrüsen bekommen das erwartete Signal zur Ausschüttung, Enzyme werden sezerniert.
Außerdem stärken Bitterstoffe das Immunsystem, haben stark basische Wirkung (!) und unterstützen die Leber in ihrer Entgiftungsarbeit.

Bitterkräuter: Angelikawurzel, Artischocken, Galgant, Ingwer, Kardamon, Kurkuma; Zimtrinde, Mariendistelkraut.

Fertigmittel: Bitterkraft, Wermutelixier

Der Beitrag wurde am Montag, den 15. Dezember 2008 um 13:20 Uhr veröffentlicht.

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